Gunther Ipsen

österreichischer Soziologe und Philosoph; Exponent der Leipziger Schule der Soziologie; Hauptarbeitsgebiete: Bevölkerungssoziologie und Ökologie

* 20. März 1899 Innsbruck

† 29. Januar 1984 Oberursel (Deutschland)

Wirken

Gunther Ipsen, ev., wurde am 20. März 1899 als Sohn des Universitätsprofessors Dr. med. Carl I. in Innsbruck geboren, wo er später das Staatsgymnasium besuchte. Sein Studium begann er ebenfalls an der Universität seiner Vaterstadt, später setzte er seine Ausbildung in Leipzig fort, wo er 1922 zum Dr. phil. promovierte.

I. begann seine berufliche Laufbahn als Lehrer an der Freien Schulgemeinde Wickersdorf bei Saalfeld. 1925 habilitierte er sich als Privatdozent für Soziologie und Philosophie in Leipzig, wo er 1930 apl. Professor und ein Jahr später Extraordinarius wurde. 1933 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor nach Königsberg i.Pr., von 1939-45 wirkte er dann in gleicher Eigenschaft an der Universität Wien.

Nach dem Kriege hat er längere Zeit in Goetzens bei Innsbruck gelebt. Von 1951-61 arbeitete I. als Abteilungsleiter am Sozialforschungsinstitut in Dortmund. Er war außerdem Mitglied des Lehrkörpers der Rechts- und Staatswissenschaften Fakultät der Universität Münster, an der er als ordentlicher Professor 1959 emeritiert wurde. 1962 erhielt er einen Lehrauftrag in München.

I. ist ein Exponent der Leipziger Schule der Soziologie, die auf die deutsche philosophische Tradition ...